Die Überlegungen zur Implementierung einzelner Lerneinheiten bzw. der Erarbeitung von Vorschlägen zur Einbindung der Kompetenzmatrix in die nationalen Ausbildungssysteme beginnt bereits auf dem vierten Arbeitstreffen. In diesem Arbeitspaket wird es das Hauptthema sein.
Auf der Grundlage der Kompetenzmatrix und der Evaluierung der durchgeführten Mobilitäten werden weitere Stakeholder die Implementierungsmöglichkeiten prüfen (Beirat: Ministerien und Bezirksregierungen der einzelnen Mitgliedsländer). Dabei soll die Implementierung ausgewählter Units der VQTS-Matrix in nationale Lehrpläne und Richtlinien geprüft werden. Des Weiteren sollen die „neuen Kompetenzen“, die mit Hilfe des Vergleichs der Kompetenzmatrix mit den bestehenden Lehrplänen erkannt werden, Einklang in nationale Richtlinien finden. Des Weiteren sollen Anstöße für eine Neuentwicklung von Ausbildungs- oder Weiterbildungsmodulen unter Einbeziehung aller oder ausgewählter Units der VQTS-Matrix erfolgen.
Das Thema der Implementierung wird zunächst durch die Definition der Anforderungen für bestimmte Zertifikate in den jeweiligen Partnerländern angestoßen. Es soll definiert werden, welche formellen Bedingungen mit dem Zertifikat verbunden sind. Als Resultat sollen Zertifikaten entwickelt werden, die in allen Partnerländern anerkannt werden können und mit deren Hilfe ein Lernender im Bereich der Gebäudesystemtechnik im Ausland erworbene Qualifikationen allgemein anerkannt und bestätigt bekommt (z.B. Europass-Mobilität).
Für Deutschland (NRW) wird ein Vorschlag erarbeitet, wie die Projektergebnisse in die Weiterentwicklung des bis jetzt nur als Lehrplan zur Erprobung vorliegenden Lehrplans der Fachschule für Technik Fachrichtung Gebäudesystemtechnik erfolgen kann.
Zur Frage der Implementierung in den Partnerländern Spanien, Finnland, Belgien und Bulgarien werden die dazu notwendigen Entscheidungsorgane eingebunden. Zu Arbeitstreffen innerhalb dieses Arbeitspaketes werden die regionalen Ministerien und die Handelskammern eingebunden. In wie fern die Implementierung in den Partnerländern realisiert werden kann, muss zunächst offen bleiben. Bei der Planung des Projektes ist jedoch berücksichtigt worden, dass die dazu notwendigen Entscheidungsorgane von Anfang an in die Projektplanung mit einbezogen worden und der Idee der Implementierung/Modernisierung bestehender Qualifizierungsangebote positiv gegenüberstehen.