Das dritte Projekttreffen in Kouvola stand ganz im Zeichen der Schärfung der Kompetenzmatrix sowie der Vorbereitung der Kompetenzprofile.
Die ursprünglich auf dem Projekttreffen in Malaga verabschiedete Kompetenzmatrix erwies sich in der Diskussion mit Praktikern aus dem Berufsfeld Gebäudetechnik als bedingt funktionsfähig und für Außenstehende schwer nachvollziehbar. Aus diesem Grund wurde die Matrix auf dem Treffen in Kouvola überarbeitet und durch ein Glossar sowie ein Vorwort zur besseren Verständlichkeit ergänzt:
„Das Tätigkeitsfeld umfasst Kompetenzen aus den Berufsfeldern Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik und Bautechnik sowohl aus der beruflichen Erstausbildung (initial vocational training) als auch der Fort- und Weiterbildung (further vocational training). Aus diesem Grunde sind die Units in der Matrix allgemein formuliert und müssen jeweils auf die o.g. Berufsfelder bezogen werden. Für die Beschreibung von Kompetenzen im Rahmen von Mobilitäten ist es sinnvoll, den Bezug zur konkreten bestehenden Erstausbildung deutlich zu machen.
Die gesamte Matrix bezieht sich auf die EQF-Level 3 – 6. Das Anspruchsniveau der Matrix steigert sich sowohl vertikal als auch horizontal. Damit steigt auch der Grad der Selbstständigkeit und der Verantwortung.
Die core-Working Processes ab step 9 (Projektmanagement) setzen im Wesentlichen selbstständiges Arbeiten voraus. Von daher erfolgt keine Unterteilung in „selbstständig“ ober „unter Anleitung“.
(Auszug aus dem Vorwort)
Auf dieser Grundlage und mit Hilfe bestehender Beispiele wurde das Mapping in länderspezifischen Kleingruppen vorbereitet. Mapping bedeutet die Abbildung der Kompetenzprofile (Ausbildungsangebote in der Erstausbildung, Qualifizierungsmaßnahmen, Weiterbildungsangebote), die innerhalb der Bildungseinrichtungen der einzelnen Partnerländer im Bereich Gebäudesystemtechnik aber auch innerhalb der zur Gebäudesystemtechnik affinen Bildungsgänge in der beruflichen Erstausbildung angeboten werden.
Alle Partner haben auf der Grundlage der erstellten Matrix ihre nationalen Ausbildungsangebote (Kompetenzprofile) einmal hinsichtlich der von ihnen im Rahmen der beruflichen Erstausbildung angebotenen Bildungsgänge aus den Berufsfeldern Elektrotechnik, Bautechnik, Versorgungstechnik und Informationstechnik untersucht.
In der Matrix werden bis zum nächsten Projekttreffen diejenigen Kompetenzen identifiziert (gemappt), die durch die Erst- und Weiterbildungsangebote der europäischen Partner im jeweiligen Partnerland abgedeckt werden. Durch dieses Vorgehen wird innerhalb der Kompetenzmatrix sichtbar, welcher Kompetenzerwerb in welchem Partnerland möglich ist. Ferner wird ein Überblick über die unterschiedlichen Ausbildungsangebote deutlich.
Die Partner verständigen sich auf dem nächsten Projekttreffen in Sofia auf Units, die in allen Ländern angeboten werden. Für die ausgewählten Units werden konkrete und bewertbare Arbeitsaufgaben formuliert und festgelegt um den Kompetenzzuwachs durch berufliche Mobilitätsmaßnahmen feststellen zu können. Um die Lernergebniseinheiten innerhalb des ECVET-Systems bewertbar zu machen, werden die Partner Kompetenzfeststellungsverfahren bzw. Bewertungskriterien entwickeln.